Karibik Kreuzfahrt 2014 – Teil 4.

Es ist soweit – wir kommen zu dem südlichen Teil der Karibik. 🙂 An unserem zweiten Sonntag haben wir endlich auf Aruba gehalten. Ich habe mich besonders auf diese Insel gefreut, da die Bilder im Internet so vielversprechend ausgesehen haben. Leider hatten wir nicht so ein Glück mit dem Wetter wie die Woche zuvor. Es war bewölkt und auch sehr windig. Aber das hat uns natürlich nicht daran gehindert, diese wunderschöne Insel zu erkunden.

i love Aruba.
i love Aruba.

Wir sollten zu erst wieder an den Strand um danach ein wenig shoppen zu gehen. Man hat uns den Strand ‚Eagle Beach’ empfohlen. Dort angekommen waren wir sehr enttäuscht. Das Meer war zwar sehr schön und der Strand auch, gar keine Frage.
ABER: Es waren dort keine Toiletten vorhanden ( zu mindestens nicht an dem langen Abschnitt wo wir gelandet sind ) und keinerlei Bars, wo man sich hätte was zu trinken holen können. Zudem lag der Strand direkt an einer Hauptverkehrsstraße.
Man hat die Autos zwar kaum gehört, aber trotz alle dem waren wir nicht sehr glücklich mit diesem Strand. Kurzerhand haben wir uns entschlossen zu einem anderen Strand zu fahren. Wir sind zum ‚Palm Beach’ gelaufen um somit auch noch etwas die Stadt schon einmal näher anzuschauen.

Am Strand angekommen waren am gesamten Strandabschnitt Hotels und Bars. Okay, dass bedeutet wir werden nicht ertrinken und müssen uns nicht in den Sand legen sondern können uns eine Liege mieten. Leider lagen wir da nicht ganz richtig – die liegen waren ausschließlich für Hotel Gäste reserviert.

Palm Beach.
Palm Beach.

Gut – dann legen wir uns jetzt einfach auf unsere Handtücher und genießen endlich den Strand. Keine gute Idee. Es wurde so windig, dass man wortwörtlich vom Sand erschlagen wurde. ‚Jetzt reicht es’ haben wir uns gedacht – wir haben unsere Sachen gepackt und sind wieder zurück in die Stadt gelaufen. Im Nachhinein muss ich wirklich über diesen Tag lachen. Irgendwie ist alles schief gelaufen, was hätte schief laufen können. 😀
Die Geschäfte machten erst um 17:00 auf. Seltsame Uhrzeit, selbst für einen Sonntag. Da wir schon um 18:30 wieder an Bord sein mussten, konnten wir uns die schönen Geschäfte lediglich von außen anschauen. Aber das war kein Problem – denn diese Stadt ist einfach so unbeschreiblich schön, sodass wir trotz der Unannehmlichkeiten in den Stunden zuvor den Tag doch noch genießen konnten.
Wir haben ein sehr süßes Café gefunden am Hafen und haben später noch ein Eis bei Häagen – Dasz gegessen.
Der Kellner wollte unbedingt alle möglichen Ritterbegriffe auf ‚deutsch’ gesagt bekommen. Wahrscheinlich war er in seiner Freizeit ein leidenschaftlicher Ritter – man weiß es nicht.

Stadt Aruba.
Stadt Aruba.
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Einkaufszentrum auf Aruba.
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Einkaufszentrum auf Aruba.

Auf unserem Weg zurück zum Schiff haben wir einige Tiere entdeckt. Am Hafen lagen einige Leguane und haben die Abendsonne genossen. Natürlich habe ich mich nicht lumpen lassen, diese zu fotografieren. 🙂

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Mama Krabbe.
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Ein Leguan sonnt sich.

Montag –ENDLICH. Geschlagene zehn Monate habe ich auf diesen Tag gewartet. Mein Delfinschwimmen stand endlich auf unserem Tagesprogramm – und zwar auf Curacao in der Dolphin Academy.

Doch bevor ich mit diesem Teil des Berichtes anfange, möchte ich einiges über diese Academy loswerden. Es gibt viele Kritiker über das Delfinschwimmen. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich niemals etwas tun würde, was diesen Tieren schaden könnte. 2012 war ich mit meinem Schatz in den USA – in San Diego. Dort habe ich mich gegen das Delfinschwimmen entschieden, da diese wundervollen Tiere in Pools gehalten werden. Ich bin mir sicher, dass sie gut behandelt werden und alles getan wird ihnen das Leben so lebenswert wie möglich zu gestalten. Aber das reicht mir nicht. Ich möchte nicht mit einem Delfin in einem Pool schwimmen. Das entspricht nicht meinen Vorstellungen und ganz sicher auch nicht denen des Tieres. In Curacao schwimmen die Delfine im ECHTEN Meer. Okay, es ist ein abgetrennter Bereich.

ABER: Die Delfine haben jederzeit die Möglichkeit zu ‚fliehen’. Die kleine Abtrennung von Steinen könnte leicht ‚übersprungen’ werden. Die Trainer schwimmen jeden Tag mit den Tieren in die Freiheit. Ohne jeglichen Pfiff oder Geklatsche folgen die Delfine ihren Trainern wieder zurück ‚nach Hause’. Das hat mich überzeugt. Hier kann ich ohne ein schlechtes Gewissen mit diesen wundervollen Lebewesen schwimmen. Es leben zur Zeit 23 Delfine dort und 17 wurden dort geboren. Die anderen Delfine wurden beispielsweise auch vor Hai Angriffen gerettet. Einer hatte sogar den Bauch ‚aufgebissen’ durch einen solchen Angriff. Die Academy bemüht sich seit Wochen diesen Delfin wieder gesund zu pflegen, in der Hoffnung, dass er danach wieder zurück ins freie Meer kann und sich wieder wie früher ‚verteidigen’ kann.

Der Bereich der Tiere ging natürlich auf der linken Seite noch weiter.
Der Bereich der Tiere ging natürlich auf der linken Seite noch weiter.

Und tatsächlich. Dort angekommen hat man sofort die Verbundenheit zu diesen Tieren gespürt. Die Trainer haben so liebevoll mit den Tieren gesprochen und nicht auswendig gelernte Texte heruntergeplappert. Bevor es ins Wasser ging haben wir uns angeschaut wie die Tiere gefüttert werden und wie sie in die Freiheit schwimmen. Das hat natürlich einige Zeit in Anspruch genommen, aber wir haben gerne gewartet.

Gegen Vormittag war es dann soweit. Wir waren eine kleine Truppe und haben die Ehre bekommen mit zwei Baby Delfinen zu schwimmen. Gemeinsam haben wir noch eine strenge Belehrung bekommen, wie wir uns den Tieren gegenüber zu verhalten haben.

Danach haben wir unsere Schwimmflossen angezogen und durften ins Wasser. Die Tiere haben uns zunächst einmal keine Beachtung geschenkt. Sie waren total fixiert auf ihre Trainerin, Lynn. ( Ein ausgesprochen nettes Mädchen. Sie hat während ihres Studiums bereits in der Academy gearbeitet und sich danach verpflichten lassen, die Baby Delfine zu betreuen. )

Die Delfine waren so süß und es wurde uns vorher gesagt, die Delfine entscheiden nach einiger Zeit, mit wem sie schwimmen möchten. Die Trainer werden keinen dazu animieren oder ‚überreden’ mit einem von uns zu schwimmen. ‚Oh nein’ habe ich mir gedacht – hoffentlich möchte er überhaupt mit mir schwimmen.
Zu meiner Überraschung, war ein Delfin die ganze Zeit bei mir und hat sich abgewendet von den anderen 3 Mädchen im Wasser. Das hat mich natürlich innerlich total gefreut. 🙂 ( Tut mir Leid an die anderen Mädels 😀 )
An dieser Stelle lasse ich auch wieder Fotos sprechen. 🙂

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Nach diesem wundervollen Ereignis sind wir noch zu einem anliegendem Strand gegangen. Ein kleiner, aber wirklich schöner Strandabschnitt. Vor Ort war noch eine süße Strandbude, wo wir erst einmal zu Mittag gegessen haben. Gegen 17:00 Uhr sind wir wieder zurück auf das Schiff und ich habe mir natürlich erst einmal in Ruhe alle Fotos vom Tag angeschaut. 🙂

Strandbude auf Curacao.
Strandbude auf Curacao.
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Kategorisiert in Travel

Von Sisichen

Bachelor of Arts living close to Düsseldorf Business Inquiries: info@sisichen.de

2 Kommentare

  1. ich finde gut, dass du dich erstmal etwas darüber informiert hast, wegen dem Delfinschwimmen & es sich wirklich schöne Bilder !<3
    (Sorry, für mein Geschreibe, aber ich weiß einfach nie was ich schreiben soll, weil man einfach nichts dazu schreiben kann, die Bilder & der gesamte Blogpost spricht für sich!!!<3)

  2. Ich war 2009 auf curaçao und wir waren fast täglich in der Dolphin Academy. Ich fand es dort so super das sie selber ‚fliehen‘ konnten und wie die Trainer mit den Tieren umgegangen sind. Ich finde auf der Insel gibt es so viele sehenswerte Dinge, das man das 3 Wochen locker ‚rumbekommen‘ würde. 🙂

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